Dr. med. Henning Jäschke

Verfahren

Verfahren der Akupunktur

Bei der Akupunktur wird mittels Einbringen von Nadeln in und durch die Haut an definierten Punkten des Körpers ein Reiz gesetzt. Die Akupunkturpunkte befinden sich – bis auf wenige Ausnahmen – auf Leitbahnen, den so genannten Meridianen.

Die Wirkung des Nadelreizes entfaltet sich nicht nur lokal am Ort der Nadelung, sondern auch weit entfernt davon. So hat die Nadelung zahlreicher Punkte, neben einer lokalen Wirkung, auch einen Effekt an einer weiter entfernten Körperstelle. Auch stehen etliche Akupunkturpunkte mit allgemeinen Funktionen des Körpers in Wechselwirkung und sind somit bei Nadelung mit Effekten auf den Organismus assoziiert.

Grundsätzlich gilt: Akupunktur kann heilen, was gestört ist; sie kann aber nicht "reparieren", was bereits zerstört ist.

So kann Akupunktur bei einer Gelenkerkrankung (Arthrose) mit Knorpelschädigungen nicht den Verlust des Knorpels rückgängig machen. Sie kann aber die damit einhergehenden Beschwerden an Bändern, Muskeln und im Bereich der Gelenkkapsel deutlich verringern.

Durch die Akupunkturbehandlung schwillt das Gewebe ab, es wird besser durchblutet, Gelenk und Muskulatur werden beweglicher und trainierbarer - der Schmerz lässt nach.

Ein weiteres Akupunkturverfahren, welches sich aber nicht an den Akupunkturpunkten des Meridiansystems orientiert, ist das so genannte Dry Needeling. Bei diesem Verfahren werden lokale Muskelverspannungen und –verhärtungen durch eine spezielle Nadeltechnik behandelt.

Die Muskulatur beantwortet den Nadelreiz mit einer kurzen Kontraktion („Twitch response“) und nachfolgender Entspannung.

Ein/e gut ausgebildete/r Akupunkturarzt/ärztin wird Sie kompetent darüber aufklären, welche Aussichten auf Heilung oder Linderung eine Akupunkturtherapie bei Ihren Beschwerden hat. Der Behandlungserfolg hängt nicht nur von der Ausbildung und Erfahrung des Arztes/der Ärztin, sondern letztlich auch vom Mitwirken des Patienten ab.