Dr. med. Henning Jäschke

Impfen


Die Impfung gehört zu den wichtigsten Präventivmaßnahmen in der Medizin. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich. Bleibende unerwünschte gravierende Arzneimittelwirkungen werden nur in ganz seltenen Fällen beobachtet.

Nicht zuletzt auf Grund des hohen Sicherheitsstandards der in Deutschland verfügbaren Impfstoffe garantiert der Staat für jeden Impfschaden, der infolge einer durch das Robert-Koch-Institut empfohlenen Impfung entsteht, finanziell gerade zu stehen.

Deutschland kennt keine allgemeine Impfpflicht. Manche Bürger lehnen für sich und ihre Kinder Impfungen ab. Unter Berufung und im Vertrauen auf zumeist unseriöse Quellen, die den Sinn von Impfmaßnahmen in Abrede stellen und von angeblich häufigen und schwerwiegenden Impfkomplikationen berichten, gefährden sie damit sich selbst und letztlich auch die Allgemeinheit.

Unmittelbares Ziel einer Impfung ist es, vor Krankheit zu schützen. Wenn hohe Durchimpfungsraten erreicht werden können, ist es möglich, einzelne Krankheitserreger regional zu eliminieren und schließlich weltweit auszurotten. Die weltweite Eliminierung der Masern und der Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist erklärtes und auch erreichbares Ziel nationaler und internationaler Gesundheitspolitik. Für die Poliomyelitis wurde dieses Ziel in Europa im Juni 2002 bereits erreicht.

Es werden zwei Impfformen unterschieden:

Bei der aktiven Immunisierung werden inaktivierte Impfstoffe – in der Regel nach einem bestimmten Schema – gegeben, um einen belastbaren Impfschutz aufzubauen. Findet zu einem späteren Zeitpunkt eine Ansteckung mit dem natürlichen Erreger statt, so „erinnert“ sich der menschliche Organismus an die Bildung entsprechender körpereigener Abwehrstoffe (Antikörper), die dann sehr schnell in ausreichender Menge von ihm selbst hergestellt werden können. Somit ist ein Langzeitschutz – sog. immunologisches Gedächtnis – gegen die jeweiligen Erreger aufgebaut.

Bei der passiven Immunisierung wird kein Impfstoff verabreicht, sondern bereits fertige Antikörper (Immunglobuline), welche die Krankheitserreger bekämpfen. Passive Immunisierung kann sehr kurzfristig und auch noch nach einer Ansteckung zum Einsatz kommen. Die gegebenen Abwehrstoffe werden innerhalb relativ kurzer Zeit wieder im Körper abgebaut und sind daher kein Langzeitschutz gegen erneute Ansteckung.

Grundsätzlich ist immer die aktive Immunisierung anzustreben!


Im Internetauftritt des Robert-Koch-Institutes unter
www.rki.de finden Ärzte und Patienten umfassende Informationen zum Thema. Eine weitere gut sortierte Informationsquelle ist die Webseite www.impfen.de.

Während langjähriger Truppenarzttätigkeit bei der Bundeswehr habe ich umfassende Erfahrung im Impfwesen erworben. Obwohl ich in den vergangenen 10 Jahren sicherlich mehrere Tausend Impfungen vorgenommen habe, kann ich von nicht einer einzigen schwerwiegenden Impfkomplikation berichten.

Ich bin überzeugter Befürworter von Impfmaßnahmen als Teil verantwortlicher Gesundheitsvor- und -fürsorge und stehe Ihnen mit meiner Erfahrung zur Verfügung. Gerne berate ich Sie in allen Impffragen. Nutzen Sie die Möglichkeit der von den Kassen getragenen und für Sie kostenfreien Gesundheitsvorsorge durch präventive Impfung. Bringen Sie beim nächsten Arzttermin einfach Ihren Impfausweis mit. Wir prüfen, ob, ggf. wann und welcher Impfschutz bei Ihnen notwendig oder für Sie sinnvoll ist. Bei Bedarf können wir die entsprechenden Impfungen dann zeitnah durchführen.