Dr. med. Henning Jäschke

Verfahren

Verfahren der Neuraltherapie
 

Vom Prinzip her beschreiten Akupunktur und Neuraltherapie den gleichen therapeutischen Weg:

Beide Verfahren versuchen als Regulationstherapie Fehlfunktionen des Organismus zunächst zu korrigieren und im Weiteren zu normalisieren und wieder zu stabilisieren.

Die Verfahren finden Ihre Anwendung besonders bei funktionellen Erkrankungen im Sinne verselbständigter Reiz- (speziell Schmerz-) zustände und bei „eingefahrenen“ Dysbalancen, bei denen die überlasteten Regelkreise „rekompensiert“ werden müssen.

Die Neuraltherapie beruht – ähnlich der Akupunktur – auf der Überzeugung, dass das vegetative Nervensystem als Schaltstelle zwischen Leib und Seele fungiert, und dass somit über die vegetativen Nervenbahnen Krankheitsprozesse beeinflusst werden können.

Die therapeutischen Ansätze von Akupunktur und Neuraltherapie sind einander ähnlich. Bei beiden Verfahren wird ein „Teufelskreis“ durchbrochen, indem dem Organismus eine Veränderung seines Reizzustandes vorgetäuscht wird. Therapeutisch wird dies jedoch auf unterschiedliche Weise erreicht:

Während die Akupunktur punktgenaue Schmerzreize setzt, geht die Neuraltherapie den entgegen gesetzten Weg. Bei ihr wird eine gezielte lokale Betäubung vorgenommen.

Bei der Akupunktur wird also ein zusätzlicher Reiz ausgeübt, während die Neuraltherapie einen solchen (Schmerz-) Reiz entzieht.

Beide Eingriffe werden vom Organismus als Veränderung des bisherigen Zustandes wahrgenommen und führen im Ergebnis zur Modulation des Reizzustandes.

Über ihren schmerzstillenden Effekt hinaus haben die in der Neuraltherapie zur Anwendung kommenden Lokalanästhetika lokal entzündungshemmende und Lymphabfluss anregende Wirkung. In vielen Fällen hat dies einen additiven positiven Effekt auf das behandelte Leiden.